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Der erste Urlaub zu fünft
Als wir letzten Winter unseren Sommerurlaub gebucht haben, war ich schwanger und jeder im Verwandtenkreis meinte: „Wollt ihr nicht erst einmal abwarten, bis die Zwillinge da sind und schauen, wie ihr zurecht kommt? Das ist aber ganz schön mutig von euch, jetzt zu buchen.“ Ich dachte mir nur, dass das alles schon klappen würde und ich mich, auch mit Neugeborenen, nicht einschränken möchte. Zumal Toby sich nur im Urlaub eine Auszeit nimmt, die er sich Zuhause niemals gönnen würde (selbstständig = selbst und ständig ;)).
So sind wir also mit Marie und unseren neun Wochen alten Zwillingen Henry und Luis nach Binz auf Rügen in den Sommerurlaub gefahren. Die Autofahrt war super. Die Jungs haben geschlafen und Marie hat Musik gehört sowie ein paar Kindersendungen auf dem Tablet geschaut. Ja, das darf sie auf so einer langen Autofahrt, denn so ist es für sie nicht ganz so langweilig. Schließlich sind solche Autofahrten selbst für uns Erwachsenen ziemlich lang und anstrengend.
In unserer Ferienanlage angekommen, wartete bereits die bezugsfertige Wohnung auf uns. Wir hatten eine große Ferienwohnung, in der Marie ihr eigenes Zimmer hatte. Die Jungs haben bei uns im Schlafzimmer in einem Reisebett geschlafen. Ein zweites Reisebett stand im Wohnzimmer für die beiden bereit, welches wir als Laufstall genutzt haben.
Zwischen Meer und unserer Ferienanlage lag lediglich die Strandpromenade, die wir überqueren mussten. Somit hatten wir kurze Wege zum Strand, was für Kinder einfach nur perfekt ist.
Im Vergleich zu anderen deutschen Inseln hat Rügen wirklich sehr viel zu bieten.
Fischerdörfchen Vitt und Kap Arkona
Das Fischerdörfchen Vitt auf Rügen sollte man auf jeden Fall mal besucht haben. Vitt wird auch als der romantischste Ort auf Rügen bezeichnet. Autos gibt es hier nicht. Und auch sonst hat es mit den alten Fischerhäuschen einen ganz besonderen Charme, der an die Zeit von vor 200 Jahren erinnert. Von hier aus sind wir bis zum Kap Arkona spazieren gegangen. Für uns war es ein absolut toller Ausflug.
Rasender Roland und Seebrücke Sellin
Ein absolutes Highlight für jedes Kind ist „Der rasende Roland“ – eine dampflokbetriebene Schmalspureisenbahn. Der Rasende Roland, wie er liebevoll genannt wird, fährt nun schon seit 1895 mit gemütlichen 30 km/h Höchstgeschwindigkeit über die Insel Rügen und verbindet die bekannten Seebäder miteinander.
Vom Bahnhof in Binz sind wir mit ihm bis nach Sellin gefahren, um uns dort die Seebrücke anzuschauen und ein leckeres Eis zu essen. Übrigens haben wir im Café auf der Seebrücke das beste Schokoladeneis gegessen. Hier lohnt es, eine Kaffeepause einzuplanen.
Karls Erlebnisdorf
Als es etwas windiger war, haben wir nach einer Alternative zum Strand gesucht und sind auf Karls Erlebnisdorf aufmerksam geworden. Dieser befindet sich ganz in der Nähe von Binz. Für Kinder gibt es viele Spielangebote und die Erwachsenen können schöne Geschenke für Zuhause kaufen. Außerdem gibt es dort auch sehr, sehr leckere Pfannkuchen. Die muss man mal probiert haben.
Prora
Bereits zum zweiten Mal sind wir in Prora gewesen und waren ganz erstaunt, was dort die letzten Jahre gebaut worden ist. Dieses kilometerlange Gebäude, welches nun nach und nach mit Apartments ausgestattet wird, ist einfach nur total imposant. Ich habe schon zu Toby gesagt, dass das bestimmt der nächste Hotspot von Rügen wird.
Tolle Strandtage
Neben all diesen Ausflügen, waren wir natürlich jeden Tag am Strand. Hier hatte Marie am meisten Spaß. Für die Jungs hatten wir eine extra Baby-Strandmuschel, in der sie sicher liegen konnten, ohne Sand oder zu viel Wind abzubekommen. Insgesamt hatten wir zwei große Strandmuscheln für Marie, Toby und mich sowie die kleine Muschel für die Zwillinge dabei. Was natürlich nicht fehlen durfte, waren zwei Sonnenschirme, die genug Schatten abgeworfen haben.
Dieses ganze Gepäck inkl. Sandspielzeug haben wir in den Kinderwagen geladen und sind mit diesem an den Strand gefahren. Der Kinderwagen konnte rückwärts gut über den Sand gezogen werden und diente ebenfalls als kuscheliges Bett, falls es mal etwas kühler wurde.
Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter, dass wir den Urlaub in vollen Zügen genießen konnten. Die Kinder haben total gut mitgemacht und auch super geschlafen, sodass wir uns alle sehr gut erholen konnten. Auch in Restaurants sind wir gegangen – war überhaupt kein Problem. Die Bedienungen waren sehr kinderfreundlich, weshalb wir zu jedem Zeitpunkt das Gefühl hatten, willkommen zu sein.
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