Werbeanzeige
Der erste Städtetrip zu fünft
Nach langer Zeit haben wir uns mal wieder dazu entschieden, als Familie ein Wochenende in einer Großstadt zu verbringen. Der letzte Städtetrip war schon eine Weile her. Wir hatten zwar hin und wieder überlegt, uns als Familie eine Stadt anzuschauen, allerdings gab es immer einen Grund, Zuhause zu bleiben.
Gerade wegen der Kinder dachte ich, dass solch ein Städtetrip nicht so erholsam sein würde. Unser Familienausflug nach Berlin hat uns allerdings vom Gegenteil überzeugt.
Auch wenn wir nur für eine Nacht in unserer Hauptstadt waren, hat sich unser Kurztrip absolut gelohnt.
Wie haben wir unseren Ausflug geplant? Was war uns wichtig?
Familienzimmer
Im Vorfeld haben wir uns im Internet verschiedene Hotels angeschaut. Uns war besonders wichtig, dass das Hotel ein Familienzimmer zur Verfügung stellt, damit jedes Familienmitglied sein eigenes Bett bekommt.
Unser Familienzimmer war mit einem Doppel- und Hochbett ausgestattet. Zusätzlich haben wir zwei Babybetten erhalten, sodass auch die Zwillinge ruhig schlafen konnten. Der Vorteil von einem Familienzimmer ist auf jeden Fall die Größe des Zimmers. Viele Hotels haben in dem Familienzimmer zusätzlich eine Art Trennwand integriert, damit der Schlafbereich der Eltern von dem Schlafbereich der Kinder abgeschirmt wird. Diese war bei uns allerdings nicht vorhanden.
Leider hatten wir etwas Pech bei unserer Ankunft. Wir sind erst gegen Abend im Hotel angekommen. Die Kinder hatten Hunger und unser Zimmer war leider nicht fertig hergerichtet sowie nicht gut gesäubert. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass es sich hierbei um ein vier Sterne Hotel gehandelt hat. Also mussten wir warten, bis ein anderes Zimmer für uns bezugsfertig war.
Tipp: Wenn ihr plant, etwas später im Hotel einzuchecken, ruft vorher am besten an und klärt ab, ob das Zimmer hergerichtet ist. Das erspart Stress und nörgelnde Kinder.
Wir teilten uns also zu fünft ein Zimmer. Im Vorfeld habe ich überlegt, ob das funktionieren würde, da Henry und Luis nachts ab und zu wach werden und dadurch Marie natürlich hätte geweckt werden können.
In dieser Nacht hatten wir allerdings Glück. Alle drei Kinder sind sehr schnell eingeschlafen, weil sie vom Tag so unglaublich müde waren. Somit konnten Toby und ich uns auch noch unterhalten und auf den Tag anstoßen. Luis wurde in der Nacht zwar wach, Henry und Marie schliefen aber durch. Dadurch hatten wir alle eigentlich genauso viel Schlaf wie Zuhause und konnten den nächsten Tag voll und ganz genießen.
Lage ist alles
Unser Hotel war wirklich sehr gut gelegen. Wir konnten das, was wir uns anschauen wollten, fußläufig erreichen und vermieden somit das Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn oder die nervige Parkplatzsuche mit dem Auto.
Dieser Städtetrip hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Lage für den Eindruck einer Stadt ist. Bei unseren letzten Berlinbesuchen hatte die Stadt einen nicht so guten Eindruck auf uns gemacht. Vielleicht kennt ihr das Gefühl des Unwohlseins? Man kann nicht wirklich beschreiben, woran es liegt. Das Gefühl ist einfach da. Dieses Mal hatten wir allerdings einen ganz anderen Eindruck von der Stadt. Wir haben ein Hotel in Berlin Mitte gebucht. Die Gegend war ruhig und machte nicht so einen hektischen Eindruck. Sehenswürdigkeiten der Stadt waren ganz entspannt zu erreichen. Zusätzlich hatten wir strahlenden Sonnenschein. Das Wetter macht sicherlich auch viel aus.
Anreise mit Auto oder Zug
Wir sind mit unserem Auto angereist, da wir bei An- und Abreise flexibel sein wollten. Parkplatzprobleme hatten wir keine. Allerdings waren wir am Wochenende in Berlin, weshalb sicherlich weniger Verkehr auf den Straßen war als während der Woche.
Wären wir mit dem Zug gefahren, hätten wir eine kürzere Anreise gehabt. Allerdings ist das Umsteigen von Zug auf Straßenbahn oder Bus mit drei Kindern und Gepäck sicherlich mit mehr Stress verbunden.
Wir würden daher immer wieder mit dem Auto anreisen, um Ziele schneller und unkomplizierter zu erreichen.
Ausflugstipps
Berlin hat sehr viel zu bieten. Bei zwei Tagen Aufenthalt kann man als Familie allerdings nur eine Auswahl an Angeboten wahrnehmen. Wir hatten uns im Vorfeld einige Ziele überlegt und während der Autofahrt überlegt, was wohl für die Kinder und uns am schönsten wäre. Das kann ich auch wirklich empfehlen: Nicht zu viel vornehmen und situationsabhängig entscheiden.
Wir hatten uns am ersten Tag für einen Zoobesuch entschieden. Nach der langen Autofahrt konnten wir etwas spazieren gehen und Tiere anschauen, die wir sonst nur in Tier-Dokumentionen sehen können. Irgendwie hatten wir uns das allerdings schöner vorgestellt. Viele Tiere konnten wir sehen und beobachten. Der kleine Raum, der den Tieren zur Verfügung gestellt wird, hat uns schockiert. Die Tiere, die keine Attraktion darstellen, leben in einem lieblos hergerichteten Gehege. Andere Tiere leben auf so engem Raum, der uns als nicht artgerecht erschien. Eine Empfehlung für einen Zoobesuch kann ich daher leider nicht aussprechen. Ich habe allerdings gehört, dass der Berliner Tierpark wirklich schön sein soll.
Da unser Hotel nur zwei Kilometer vom Brandenburger Tor entfernt war, entschieden wir uns am nächsten Tag für einen Spaziergang früh morgens durch Berlin. Auch hier hat das Wetter mitgespielt und wir konnten uns einige Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen. Dieser Spaziergang war einfach traumhaft schön – für die ganze Familie.
Weitere Ausflugsziele: Karls Erlebnis-Dorf und Erdbeerhof in Brandenburg, Tierpark Berlin-Friedrichsfelde, LEGOLAND Discovery Center, MACHmit! Museum für Kinder, The Story of Berlin, Das klingende Museum Berlin, Labyrinth Kindermuseum u.v.m.
Vielleicht findet ihr in folgenden Reiseführern weitere für euch interessante Ausflugsziele:
Familienreiseführer Berlin mit Kindern
MARCO POLO Reiseführer Berlin
Fazit
Für uns waren es wunderschöne zwei Tage in Berlin, weshalb wir solche Städtetrips jetzt wohl öfter machen werden. Mit Kindern sind solche Reisen zwar anders und müssen auch anders geplant werden, aber dennoch genauso schön. Auch das Übernachten im Hotelzimmer hat funktioniert, sodass wir in Zukunft nicht mehr ausschließlich nach Ferienwohnungen suchen werden.
Wir denken, dass Vieles von der eigenen Einstellung abhängt und sind daher der Meinung, dass man alles als Familie erleben kann, wenn man sich dabei nur wohl fühlt.
Habt ihr weitere Ausflugsziele in und um Berlin, die ihr empfehlen könnt?
KEINE KOMMENTARE