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Der erste Geburtstag rückte näher. Das erste Lebensjahr der Zwillinge sollte nun schon vorbei sein… Und aus unseren Babys wurden plötzlich Kleinkinder, die ab jetzt ein paar Stunden täglich eine Krippeneinrichtung besuchen sollten.
Eine neue Umgebung, fremde Räume und fremde Menschen, die von nun an einen Teil ihres Alltags gestalten und Bezugspersonen werden, die sie in diesen fremden Räumen (außerhalb von Zuhause) behüten, ihnen Dinge beibringen und auch trösten, wenn es ihnen nicht so gut geht.
Ob mir diese neue Situation schwer fällt? Überhaupt nicht. Wir kennen die Einrichtung, kennen die Abläufe, kennen die Erzieher… Marie ging auch in diese Krippeneinrichtung und hatte eine wunderbare Zeit dort. Sie ging gern dort hin, weshalb wir bei den Zwillingen von Anfang an ein gutes Gefühl hatten.
In diesem Beitrag möchte ich über die Krippeneingewöhnung der Zwillinge schreiben: Was mussten wir im Vorfeld vorbereiten? Welche Dinge benötigen die Kinder in der Einrichtung? Wie läuft die Eingewöhnung ab? Was lief anders als erwartet?
Unten in den Kommentaren könnt ihr gern von der Eingewöhnung eurer Kinder schreiben und darüber berichten, was euch bei der Eingewöhnung eurer Kinder besonders gut gefallen hat oder ob euch etwas gefehlt hat.
Unsere Vorbereitungen
Damit die Erzieher unsere Kinder von Beginn an besser einschätzen konnten, mussten wir im Vorfeld ein sogenanntes Aufnahmeinterview ausfüllen, in dem wir den Entwicklungsstand unserer Kinder beschreiben sollten und über bestimmte Gewohnheiten (Henry ist z.B. ein Bauchschläfer) aufklärten.
Solch ein Aufnahmeinterview finde ich wirklich sehr sinnvoll, da es das Zusammentreffen und den Kennlernprozess der Erzieher mit den Kindern enorm erleichtert.
Außerdem erstellten wir für Henry und Luis ein Ich-Buch. Hierin sind die wichtigsten Bezugspersonen, Spielsachen und Lebenssituationen der Kinder abgebildet. Es ist sozusagen eine Verbindung zwischen Elternhaus und Krippe und kann von den Kindern jederzeit betrachtet werden.
Folgende Dinge mussten wir für die Krippe mitbringen:
- Schlafsack
- Stoppersocken oder Krabbelschuhe
- Trinkbecher
- Kuscheltier (Lieblingsspielzeug)
- DIN A4 Ordner als Portfoliomappe
- Schnuller
- Wechselwäsche
- Windeln, Feuchttücher, Wundschutzcreme
Tipp: Da unsere Kinder ihre Socken immer verlieren, tragen sie Zuhause ausschließlich Krabbelschuhe. Für die Krippe sollten sie daher ebenso Lederschühchen bekommen. Wie viele von euch bereits wissen, sind wir überzeugte Kunden der Marke HOBEA Germany, weshalb wir uns für ein zuckersüßes Modell (siehe Bilder) von HOBEA entschieden haben. Wir finden, dass sich die Schuhe super an die Füßchen unserer Kinder anpassen, weshalb wir immer wieder Krabbelschuhe dieser Marke kaufen und sie euch wärmstens empfehlen können. Schaut gern mal im Shop vorbei. Vielleicht findet ihr auch für eure Kinder das richtige Modell: www.hobea.de.
Neben den oben aufgelisteten Dingen habe ich den Kindern außerdem eine Regenhose und Sonnencreme mitgegeben, da Henry und Luis diese beiden Dinge im Sommer natürlich auch immer mal wieder benötigen werden.
Während der Eingewöhnung wurde uns von einem Wetbag für nass gewordene Kleidung erzählt. Normalerweise wird die dreckige Kleidung in einen Müllbeutel gelegt, der von den Eltern zum Waschen mit nach Hause genommen wird. Als Alternative dazu empfehlen die Erzieher den Wetbag, welcher nicht nur die elegantere Lösung, sondern nebenbei natürlich wesentlich umweltfreundlicher ist. Außerdem kann er als Beutel für Schwimmkleidung oder auch als Organizer in der Wickeltasche genutzt werden und ist somit vielseitig nutzbar. Unter folgendem Link gelangt ihr zu solch einem Wetbag: https://amzn.to/2LUNkfc.
Neben all diesen Dingen benötigen die Kinder (bis auf einen Tag in der Woche, an denen die Erzieher ein gemeinsames Frühstück vorbereiten) natürlich auch einen Rucksack, in dem sie ihr Frühstück mitnehmen. Der Osterhase hat für Henry und Luis folgenden Rucksack mitgebracht: https://amzn.to/2WUU3qe.
Die Eingewöhnung
In unserer Krippeneinrichtung erhält jedes Kind einen Bezugserzieher, der besonders in der Eingewöhnungszeit eine wichtige Rolle für die Krippenkinder spielt. Des Weiteren besteht ein intensiver Austausch zwischen Erzieher und Eltern, damit eine sanfte Eingewöhnung erfolgen kann.
In den ersten drei Tagen war ich mit den Zwillingen zunächst zwei Stunden in der Krippe. An den ersten zwei Tagen habe ich zu keiner Zeit den Raum verlassen. Ich saß in einer Ecke und war für Henry und Luis jederzeit erreichbar.
An diesen Tagen wurde bereits deutlich, dass die Eingewöhnung für Luis etwas schwerer als für Henry werden könnte. Luis war sehr anhänglich, während Henry die neue Umgebung erkundete. Im Vorfeld hätte ich gedacht, dass Henry eventuell mehr Probleme mit der Eingewöhnung haben könnte… So kann man sich täuschen.
Luis war an diesen Tagen wie ausgewechselt. Ein ganz anderes Kind. Zuhause ist er der Draufgänger, der Entdecker und der Aktive… In der Krippe war er müde, quengelig und wollte zu Mama. Er wollte sich von niemandem außer mir beruhigen lassen. Und das war für mich noch nicht einmal verwunderlich. Denn ich war mit im Raum und warum sollte er dann auf dem Arm einer für ihn fremden Person bleiben wollen, wenn ich noch in Sichtweite bin.
Also entschlossen wir uns an Tag 3, dass ich für 15 Minuten den Raum verlasse. Und was war? Es funktionierte. Luis ließ sich von den Erziehern ablenken und bespaßen. Henry war sowieso zufrieden.
An Tag 4 und 5 waren die Zwillinge wieder für zwei Stunden in der Krippe. An diesen Tagen setzte ich mich nach ca. einer Stunde für 45 Minuten in einen separaten Raum. Es klappte hervorragend. Henry und Luis ließen sich auf ihre Bezugspersonen ein. Sie spielten und hatten Spaß.
Dann kam das, was kommen musste… Luis wurde krank und blieb für zwei Tage Zuhause. Henry war an Tag 6 und 7 für zwei Stunden allein in der Krippe. Ich durfte in dieser Zeit nach Hause fahren. Er hat das so, so toll gemacht.
Damit Luis nicht zu große Zeitabstände ohne mich hatte, blieb Henry an Tag 8 etwas kürzer da, damit er mit Luis gemeinsam abgeholt werden konnte.
Beide Kinder wurden an diesen Tagen jeweils eine halbe Stunde schlafen gelegt. Dies hat beiden wirklich gut getan, sodass sie genug Kraft hatten, um ihr Mittagessen Zuhause zu essen.
An Tag 9 ließen wir beide Kinder zweieinhalb Stunden allein in der Krippe, an Tag 10 waren es dann schon drei Stunden und ab dem 11. Tag der Eingewöhnung waren beide Kinder die kompletten dreieinhalb Stunden dort.
Im ersten Monat der Eingewöhnung bleiben die Kinder nie länger als 12 Uhr in der Einrichtung, sodass wir nach 11 Tagen die Eingewöhnung abschließen konnten. Hierbei muss man allerdings beachten, dass es je nach Verfassung immer nochmal Rückschritte geben könnte. Daher bleiben wir im kompletten ersten Monat weiterhin abrufbar. Sollte es in der Zukunft Tage geben, an denen es überhaupt nicht funktionieren sollte, möchten wir jederzeit angerufen werden, da ich nicht möchte, dass meine Kinder Angst o.ä. gegenüber der Krippe und den Erziehern entwickeln.
Ab dem zweiten Monat verbringen die Kinder dann die gewünschte Zeit in der Krippe. Henry und Luis werden ab nächstem Monat bis 13 Uhr angemeldet sein, um in der Krippe zu essen und Zuhause ihrem Mittagsschlaf nachzukommen.
Fazit
Die Eingewöhnung der Zwillinge hat ca. 2 Wochen gedauert. Beide Kinder gehen bis jetzt gern in die Krippe und verspüren bis jetzt auch keinen Trennungsschmerz, was uns den Abschied natürlich sehr leicht macht.
Wir wissen, dass sie in der von uns ausgewählten Einrichtung sehr gut aufgehoben sind und durch kompetentes Personal (insgesamt 4 Erzieher) sehr gut betreut werden. Durch die positiven Erfahrungen, die wir bereits bei Marie sammeln konnten, ist die Entscheidung recht schnell gefallen, dass wir unsere Zwillinge mit einem Jahr in eine Betreuung geben möchten. Nicht in irgendeine, sondern in genau diese!
Die Eingewöhnung bestätigt unsere Entscheidung.
Unsere Kinder fühlen sich zwischen den anderen Kindern pudelwohl. Sie haben noch einmal ganz andere Spielmöglichkeiten als Zuhause und entdecken mit den übrigen zehn Kindern die Welt auf eine Art und Weise, wie sie sie von uns Erwachsenen gar nicht gezeigt bekommen können.
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