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Eigentlich hatten wir bereits Folgesitze für unsere Zwillinge. Wir hatten uns im Vorfeld für einen Sitz mit Fangkörper entschieden, da auch Marie in einem solchen Sitz sicher gefahren werden konnte. Als die Babyschalen für Henry und Luis nun zu klein wurden und wir die Folgesitze nutzen wollten, stellten wir (auch durch EURE Aufmerksamkeit) fest, dass die gewählten Sitze zum jetzigen Zeitpunkt nicht optimal für unsere Kinder sind.
Daher suchten wir ein Fachgeschäft auf, indem wir uns beraten ließen und die verschiedensten Sitze testeten. Der Aspekt der Sicherheit stand hierbei natürlich an oberster Stelle. Nach einer umfangreichen Beratung war klar, dass es ein Reboarder sein muss. Was ein Reboarder kann und warum Kinder so lange wie möglich rückwärts gerichtet fahren sollten, möchte ich euch im Folgenden erklären, da auch wir unwissend waren.
Babys und Kleinkinder haben einen im Vergleich zum Gesamtkörper viel zu großen und schweren Kopf, der 25% des Gesamtgewichts ausmacht. Entgegengesetzt zu diesem großen Eigengewicht des Kopfes ist die gesamte Nacken-und Rückenmuskulatur, die den Kopf stützt, noch fragil und instabil und muss sich erst über die ersten Lebensjahre hinweg ausbilden und stärken. Mit Reboard-Kindersitzen können Kinder bis zu einem Alter von 4 bis 5 Jahren rückwärts gerichtet gefahren werden. Dann ist auch die Nackenmuskulatur sowie Rückenmuskulatur durch die Entwicklung so gestärkt, dass sie den im Verhältnis zum Körper nun kleineren Kopf erheblich besser tragen und schützen kann.
Was ist überhaupt ein Reboarder?
Ein Reboarder ist ein rückwärts gerichteter Kindersitz der Gruppe 0+/1 und 1/2 (9 bis 18 Kg bzw. 9 bis 25Kg), der den Transport von Kleinkindern gegen die Fahrtrichtung bis zum 4. bis 5. Lebensjahr gewährleistet. Beim Frontal-Crash wird die Aufprallenergie breitflächig über den Rücken des Kindes verteilt, der Kopf wird im Sitz gehalten und Kopf und Nacken bleiben weitestgehend in physiologischer Position. Bei Seitenkollisionen drücken häufig parallel auftretende Verzögerungskräfte das Kind in den Reboarder hinein. Die seltenste Unfallart mit schweren Verletzungen ist die Heckkollision, bei der das Kind im Reboarder weiter vom Heck entfernt positioniert ist. Es existiert somit eine größere schützende Knautschzone.

Neue Gesetzesregelung
Durch eine neue Gesetzesregelung wird eine internationale Rückfahrpflicht für Kinder zwischen 0 und 15 Monaten eingeführt werden, und nicht wie bislang lediglich bis zum Erreichen eines Körpergewichts von 9 Kg (das entspricht ungefähr einem Alter von 9 Monaten bis 1 Jahr). Die Kindersitzgruppen werden dann nicht mehr nach Körpergewicht des Kindes eingestuft, sondern mit der neuen i-Size – Reboarder Norm anhand und in Abhängigkeit der Körpergröße zugeordnet.
Was bedeutet i-Size?
I-Size wird auch „Super-Isofix“ betitelt, ist also gebunden an eine werksmäßige Installation mit dem Isofix-System. Die Installation mit Isofix schützt vor Fehlinstallationen und vermeidet somit erhöhtes Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalls oder eines starken abrupten Bremsvorgangs. I-Size berücksichtigt die Körpergröße und das Alter des Kindes. Das Körpergewicht ist hierbei zweitrangig.
Skandinavien als Vorbild
Skandinavien, wo das Rückwärtsfahren der Kinder in Reboard-Kindersitzen seit vielen Jahren selbstverständlich ist (drastisch sinkende Fälle von durch einen Unfalltod verstorbener Kinder), bestätigt, dass die Entscheidung des UN-Gremiums für die Einführung einer Pflicht für den rückwärts gerichteten Transport von Kleinkindern schon längst überfällig gewesen ist.
Wusstet ihr (aus Gutachten des ADAC, des ICRT, von Versicherungsunternehmen und von Autoherstellern), dass rückwärts gerichtete Kindersitze die Gefahr schwerer Verletzungen bei einem Unfall um 90 Prozent verringern? Bei vorwärts gerichteten Sitzen sind es nur 62 Prozent.
Weitere Informationen hierzu findet ihr auf: www.reboarder-test.de
Unser Sitz: Cybex Sirona S i-Size

Im Fachgeschäft entschieden wir uns schließlich für den Kindersitz Sirona S i-Size der Marke Cybex. Hierbei handelt es sich um einen Reboarder, der bis zu einer Größe von 105 cm (etwa 4 Jahre) rückwärts gerichtet genutzt werden kann.
Ab 16 Monaten sowie einer Größe von 76 cm kann dieser auch in vorwärts gerichteter Position genutzt werden. Vorwärts gerichtet erhalten unsere Kinder durch die Energiereduktions-Technologie, welche aktiviert wird, wenn bei einem Frontalzusammenstoß die Aufprallenergie am stärksten wirkt, zusätzliche Sicherheit: Die Kopfstütze gleitet nach unten, um die Einwirkung der Aufprallenergie auf den Nackenbereich stufenweise zu minimieren und verriegelt sich dann sicher in einer definierten Position.
Durch seine 360° Rotation ist ein einfacher Einstieg garantiert und wir Eltern schonen unseren Rücken. Diese Funktion finden wir wirklich sehr praktisch. Allerdings können wir sie nur für den äußeren Sitz nutzen, da wir drei Kindersitze nebeneinander positioniert haben.
Der Sirona S i-Size kann durch die Neugeboreneneinlage von Geburt an genutzt werden. Die Kopfstütze ist je nach Alter des Kindes höhenverstellbar, wodurch sich der Sitz ideal anpassen lässt.
Henry und Luis sitzen wirklich sehr gut in den Sitzen. Sie können in der Liegeposition sehr gut schlafen sowie in der hochgestellten Position super aus dem Fenster schauen.

SensorSafe - Sicherheit. Intelligent verbunden.
Die Sitze unserer Kinder sind mit dem SensorSafe-System ausgestattet. Bei Marie hatten wir damals das Problem, dass sie sich selbst aus ihrer Babyschale befreien konnte. Mit dem SensorSafe Clip ist dies nicht mehr möglich. Der Clip ist am Gurtsystem unter den Schulterpolstern befestigt und schlägt Alarm, um kritische Situationen zu vermeiden.
Der SensorSafe Clip verhindert, dass das Kind aus dem Gurt schlüpfen kann. Sollte das Kind den Clip öffnen, wird sofort eine Push-Nachricht auf das verbundene Mobiltelefon gesendet. Wir sind allerdings der Meinung, dass diese Push-Nachrichten während des Fahrens ablenken können. Eine Verknüpfung zwischen Bord-Computer und Clip wäre für die Zukunft wünschenswert, um dies zu verhindern.
Der Clip misst außerdem die Umgebungstemperatur im Auto, um zu verhindern, dass es dem Kind zu heiß oder zu kalt wird. Ist die Temperatur im Autoinneren zu hoch oder zu niedrig, wird eine Push-Nachricht auf das verbundene Mobiltelefon geschickt.
Sollte das Kind alleine im Auto sein, sendet der SensorSafe Clip Erinnerungen direkt an das verbundene Mobiltelefon. Wenn gewünscht informiert SensorSafe darüberhinaus Notfallkontakte über den Standort des Autos. Außerdem ist ein Pausenalarm integriert, der daran erinnert, dass bei längeren Autofahrten eine Pause eingelegt werden sollte, da gerade die Kleinsten zur Sicherung der ergonomischen Haltung nicht ganz so lange sitzen sollten.
Somit bietet der SensorSafe Clip zusätzliche Sicherheit für unsere Kinder und gibt uns die Sicherheit, dass es ihnen gut geht und sie sicher fahren.

Fazit
Bei der Wahl eines Auto-Kindersitzes ist eine Fachberatung wirklich sehr wichtig. Außerdem ist uns noch einmal verstärkt bewusst geworden, dass man mit jedem Kind verschiedene Sitze ausprobieren sollte, um den richtigen zu finden. Uns war wirklich nicht bewusst, wie wichtig es für Kinder ist, so lange wie möglich rückwärts gerichtet zu fahren. Ich danke euch! Für eure Tipps und Hinweise. Sie haben wirklich einiges in mir ausgelöst. Danke!
Habt ihr weitere Fragen zu den Cybex Kindersitzen oder anderen Produkten?
Dann schaut gern hier vorbei: www.cybex-online.com

Bianca
•4 Jahren ago
Noch sicherer wurden die Kinder auf den Bildern fahren, wenn man ihnen, diese dicken Jacken vorher ausziehen würde, denn do würden sie bei einem Unfalleinfach aus dem Sitz geschleudert.
Bianca
•4 Jahren ago
Noch sicherer würden die Kinder auf den Bildern fahren, wenn man ihnen, diese dicken Jacken vorher ausziehen würde, denn so würden sie bei einem Unfall einfach aus dem Sitz geschleudert.
Jil Christin Schulte
•4 Jahren ago
Liebe Bianca, die Jacken sind Sommerjacken und sehen auf den Bilder dicker aus, als sie tatsächlich sind. Aber generell hast du recht, dass Kinder ohne Jacken sicherer fahren. Ansonsten muss man eben noch einmal besonders darauf achten, dass die Gurte eng anliegend sitzen. Danke für den Hinweis. Liebe Grüße, Jil